Nachkriegskinder des Zweiten Weltkrieges

Di., 26. Sept., 19.30 Uhr

Lesung mit Sabine Bode

Seit Jahren beschäftigt sich Sabine Bode intensiv mit dem Schicksal der Kriegs- und Nachkriegskinder. Im Rahmen der Ausstellung „Reformation und Flucht“ sollen in dieser Veranstaltung Aspekte der jüngeren deutschen Geschichte aufgegriffen werden.

Was macht ein Krieg mit den Menschen, insbesondere mit Kindern, die auf unterschiedlichste Weise mit dem Kriegsgeschehen, mit Flucht und Vertreibung oder als Nachgeborene mit den Auswirkungen dieser Ereignisse konfrontiert waren? Die Autorin wird dazu Ergebnisse aus ihrem Buch „Nachkriegskinder“ vortragen. „Der Krieg war aus und doch überall“, heißt es dort. Sie schildert viele unterschiedliche Arten des Umgangs mit dem Erlebten, wobei die Betroffenen früher fast immer auf sich selbst gestellt waren. Erst ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann eine Aufarbeitung dieser Problematik auch in der öffentlichen Diskussion. Warum hat das so lange gedauert? Wie sehr hemmte der Umgang mit der eigenen Schuld? Wie schuldig sind Kinder? Wie sehr fühlte man sich als Täter oder Opfer oder beides? Häufig erwies sich das Erlebte und lange Verdrängte als „Zeitbombe“, die erst mit dem Eintritt in den Ruhestand sich entzündete. In drei Büchern, die es alle auf die SPIEGEL-Bestsellerliste schafften, hat die Autorin ihre Ergebnisse dargestellt.

Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Johannes a Lasco Bibliothek in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Emden


Dienstag, 26. Sept., 19.30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Es stehen wegen der laufenden Ausstellung nur begrenzt Sitzplätze zur Verfügung