Aktuelles
Aus den Landeskirchen >>>
Aus den Gemeinden >>>
Aus dem Reformierten Bund >>>
Kolumne >>>
from... - die reformierte App
Newsletter
Wir auf Facebook
50 Jahre Polizeiseelsorge in NRW: Orientierung, Trost und offene Ohren
Innenminister Jäger und Kirchenvertreter loben die Arbeit
Christliche „Welttüchtigkeit“ heißt: Bei den Menschen sein
Weihbischof em. Franz Grave machte als Vertreter der katholischen (Erz-)Bischöfe Nordrhein-Westfalens deutlich, warum sich Kirche in der Polizeiseelsorge engagiere: „Die so genannte Pastoralkonstitution, ein zentrales Dokument des II. Vatikanischen Konzils, spricht sehr nachdrücklich davon, dass die Kirche ,mitten in der Welt’ bei den Menschen sein muss. Das Konzil lehnt alle ,Weltflüchtigkeit’ ab und fordert dagegen von den Kirchen und ihren Amtsträgern eine christliche ,Welttüchtigkeit’. Demnach ist der Mensch der Weg der Kirchen. In dieser Perspektive kann die Kirche im Bereich der Polizeiseelsorge nur glaubwürdig und kompetent sein, wenn sie bei den Beamtinnen und Beamten ist.“ Deshalb gingen Seelsorger mit auf nächtliche Streifenfahrt oder unterstützen die Polizistinnen und Polizisten bei der Überbringung von Todesnachrichten.
Die Mitarbeitenden der Polizeiseelsorge wissen um die speziellen Belastungen des Polizeiberufes, sind als Mitarbeitende der Kirchen jedoch nicht in hierarchische Strukturen eingebunden, machte Präses Nikolaus Schneider als Vertreter der NRW-Landeskirchen deutlich: „Das macht sie frei in der Ausübung ihres Dienstes und gibt ihnen zugleich die Freiheit, der Polizei als Organisation mit einer Haltung der kritischen Solidarität zu begegnen.“ Die katholische und die evangelische Kirche seien froh, „dass uns diese Arbeit durch das Land ermöglicht und durch die Polizei tatkräftig unterstützt wird. Das ist nicht selbstverständlich. Wir freuen uns ebenso über die Wertschätzung, die unseren Seelsorgerinnen und Seelsorgern seitens der Polizei entgegengebracht wird und möchten uns für die partnerschaftliche Zusammenarbeit an der sensiblen Schnittstelle zwischen Kirche und Staat bedanken.“
Jubiläum mit Ökumenischem Gottesdienst feiern
Am heutigen Nachmittag wird das 50-jährige Bestehen der Polizeiseelsorge in Nordrhein-Westfalen mit einem Ökumenischen Festgottesdienst in Düsseldorf gefeiert. Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff (Aachen) als Vertreter der katholischen (Erz-) Bischöfe und Dr. h.c. Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, als Vertreter der evangelischen Kirchen leiten den Gottesdienst, der am Montag, 2. Juli, um 16.30 Uhr in der St.-Maximilian-Kirche, Orangeriestraße 1a, 40213 Düsseldorf, stattfindet. An diesem besonderen Gottesdienst wird auch der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger, teilnehmen.
Hintergrundinformationen
[55,56 KB]
Statement von Präses Nikolaus Schneider
[33,61 KB]
Statement von Minister Ralf Jäger
[41,39 KB]
Statement von Kriminalkommissarin Juliane Schild
[35,09 KB]
Statement von Weihbischof em. Franz Grave
[33,25 KB]
Pressemeldung der EKiR, 2. Juli 2012