'Die Wahrheit ist untödlich' - Martyrium und Protestantismus
27. Juli - 31. Okt.
„Die Wahrheit ist untödlich“ lautet der Titel der Ausstellung, die sich mit dem Martyrium von Protestanten im Reformationszeitalter beschäftigt und an drei Orten in Emden zu sehen ist:
In der Johannes a Lasco Bibliothek wird das Schicksal von national und konfessionell unterschiedlichen Märtyrern anhand von Originaldokumenten und Büchern der damaligen Zeit beleuchtet. Neben den verschiedenen Märtyrerbüchern, wie z.B. von Ludwig Rabus, Jean Crispin, Adriaen van Haemstede oder auch das mennonitische „Het Offer des Heeren“, finden sich auch Briefe und Todesurteile über ostfriesische Blutzeugen, die im 16. Jh. in Leeuwarden hingerichtet wurden. Die Ausstellung ist hier Montag bis Donnerstag und Sonntag von 14-17 Uhr zu sehen und Freitag von 10-18 Uhr.
Im Ostfriesischen Landesmuseum gibt es eine Ausstellung über die damalige weltliche Gerichtsbarkeit. Neben Folterinstrumenten des 16. Jahrhunderts ist detailliert von der damaligen Prozessordnung, von den Hinrichtungsarten und den Scharfrichtern die Rede.
In der Emder Mennonitenkirche werden von Studenten der Oldenburger Universität in kurzen Zügen Biografien von Märtyrergestalten vorgestellt, die alle einen direkten oder indirekten Bezug zu Ostfriesland hatten. Man denke dabei an die erste mennonitische „Lehrerin“ Elisabeth Dirks aus Groothusen, den Täufermissionar Sikke Freriks aus Emden oder auch den Kartographen Johannes Florianus, der das Norder Gymnasium gründete.
Ostfriesisches Landesmuseum, Brückstraße 1
www.landesmuseum-emden.de
Mennonitengemeinde Emden, Brückstraße 74
www.Mennoniten.de/Emden.html