Psalm 39: Meine Tage sind eine Handbreit bei dir

24. Sonntag nach Trinitatis

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Wir reiben uns wund an den Grenzen unserer Kraft und unseres Daseins. Gott, lehre uns, unser Maß zu finden.

5 »HERR, lehre mich doch,
dass es ein Ende mit mir haben muss
und mein Leben ein Ziel hat und ich davonmuss.

6 Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir.
Wie gar nichts sind alle Menschen,
die doch so sicher leben! SELA.

7 Sie gehen daher wie ein Schatten
und machen sich viel vergebliche Unruhe;
sie sammeln und wissen nicht, wer es einbringen wird.«

8 Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten?
Ich hoffe auf dich. 
(Ps. 39,5-8)

Ewiger Gott,
aus deiner Hand empfangen wir
die Zeit unseres Lebens.
Anfang und Ende liegen bei dir.
Aber wir möchten
selber über alles verfügen.
Wir reiben uns wund
an den Grenzen unserer Kraft
und unseres Daseins.
Gott, lehre uns,
unser Maß zu finden.
Steh uns bei,
wenn wir loslassen müssen
von unserer Jugend,
von unsrer Gesundheit,
von unserem Glück.
Gott, gib auch unserem begrenzten Leben
einen dauerhaften Sinn
und birg uns am Ende
in deinem Erbarmen.
bei dir.


Sylvia Bukowski