Gebete zum 8. Sonntag nach Trinitatis
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. - Epheser 5, 8-9
Du Gott des Lichts,
als deine Kinder wollen wir leben,
anderen Menschen mit Güte begegnen,
Gerechtigkeit suchen für die Schwachen
und ehrlich bleiben,
auch mit uns selbst.
Aber oft scheitern wir
mit unseren guten Vorsätzen,
werden schnell ungeduldig mit anderen,
sind bedacht auf den eigenen Vorteil,
und machen uns über uns selbst etwas vor.
Gott,
erfüll uns mit der Klarheit deines Geistes
und mit der verändernden Kraft deiner Gnade.
Erbarme dich unser.
Psalm 48, 2-3a.9-11
Mache Jerusalem schon jetzt zu einem Ort des Friedens
Du Hüter Israels,
wenn wir an Jerusalem denken,
wird in unsere eigene Sehnsucht wach:
die Sehnsucht nach der Stadt der Zukunft,
aus der du Leid und Geschrei verbannst,
weil du aus deiner Verborgenheit trittst,
alle Tränen abwischst
und den Tod entmachtest für immer.
Aber du hast auch dem irdischen Jerusalem
ewige Treue geschworen.
Du liebst seine Schönheit,
nimmst teil
an den Konflikten,
seiner Bewohner,
leidest an seiner Zerrissenheit.
Gott, lass uns das nicht übersehen,
wenn wir an Jerusalem denken.
Stell uns beharrlich denen zur Seite,
die dort für Versöhnung arbeiten
und mache die Stadt schon bald
zu einem Ort des Friedens,
an dem sich Menschen aus allen Völkern
respektvoll begegnen
und sich an deiner Gegenwart freuen.
Sylvia Bukowski, Pfarrerin in Wuppertal
Lehre uns deine Gerechtigkeit, die in Bewegung hält ...