Hugenotten in Hamburg

noch bis zum 3. November

Eine Sonderausstellung im Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen über die Hugenotten und Deutsch-Reformierten in der Hansestadt.

Tel.: (05672) 1410
E-Mail: hugenottenmuseum@t-online.de
URL: www.hugenottenmuseum.de
Deutsches Hugenotten-Museum
Hafenplatz 9a
34385 Bad Karlshafen

Sprech- bzw Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-12.00 Uhr / 14.00-18.00 Uhr, Sa., So. und Feiertage 11.00 -18.00 Uhr.

"Man hat uns verboten, hier in der Stadt zu predigen" lautet ein Eintrag aus dem Jahr 1696 im Diakoniebuch der Hamburger Französisch-reformierten Gemeinde. Infolge der damals intoleranten lutherischen Geistlichkeit, die sich abweisend gegenüber den reformierten Glaubensflüchtlingen zeigte, entwickelte sich zunächst die noch selbständige dänische Stadt Altona zum geistlichen Zentrum der Hugenotten. Erst 1785 erhielten die Reformierten in Hamburg das Recht der freien Religionsausübung, wo bis zum Jahr 1976 eine eigenständige Französisch-reformierte Gemeinde existierte.

Die Sonderausstellung „Hugenotten in Hamburg“, die sowohl die Geschichte der Hugenotten wie auch der Deutsch-Reformierten in der Stadt an der Elbe vorstellt, kann noch bis zum 3. November im Deutschen Hugenotten-Museum besichtigt werden.

Die vom Staatsarchiv Hamburg erstellte Ausstellung entstand in Kooperation mit der Evangelisch-reformierten Kirche in Hamburg und der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft e.V. Zu sehen sind u. a. das Modell einer Galeere, Briefe von Galeerensträflingen, Bibeln, ein Sekretär mit Teilen der Bibliothek der ehemaligen Französisch-reformierten Gemeinde, ein Schreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhelms I., Senatsakten, Dokumente aus den im Staatsarchiv gelagerten Archivbeständen der Evangelisch-reformierten Kirche in Hamburg und zahlreiche Abbildungen zu den Kirchengebäuden. Die Ausstellung wurde zuvor anlässlich des 45. Deutschen Hugenottentages in der Evangelisch-reformierten Kirche Hamburg (Ferdinandstraße) und im Staatsarchiv Hamburg gezeigt.

Das Bild zeigt Pastorin Dorothee Löhr neben einem Sekretär der Evangelisch-reformierten Gemeinde Hamburg. Darin befinden sich Bücher aus dem Bestand der ehemaligen Französisch-reformierten Gemeinde in Hamburg.


Georg Rieger