Vertreter von Politik und Kulturleben Polens und Deutschlands sowie der Hansestädte Danzig und Lübeck, der Erzbischof der Erzdiözese Danzig Dr. Tadeusz Wojda und der Pfarrer der Polnisch-katholischen Kirche Dr. Rafał Michalak würdigten das Ereignis als einen wichtigen Moment der europäischen und ökumenischen Versöhnungsgeschichte.
Als Mitglied des Präsidiums der UEK übergab der Leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche Dr. Bernd Kuschnerus die Glocken. Sie seien Zeichen der "gemeinsamen Verantwortung für eine friedliche Zukunft, die aus der geteilten Geschichte folgt". Schon am Vortag hatte in der Kirche Corpus Christi, in der zwei der drei Glocken wieder läuten werden, ein ökumenischer Gottesdienst stattgefunden.
Die UEK-Delegation überbrachte ein historisches Portrait Martin Luthers, das in den Räumen der Kirche, in der 1522 die ersten lutherischen Predigten Danzigs gehalten wurden, einen Platz finden wird. Im Anschluss an die öffentliche Begrüßung der Glocken wurde ein ökumenisches Gebet in der Marienkirche gefeiert, an die sich die vom Erzbischof geleitete Festmesse anlässlich der in Danzig begangenen 44. Europäischen Hansetage anschloss. Zu Beginn des Danzig-Besuchs war die UEK-Delegation mit dem Danziger Bischof der Augsburgischen Kirche in Polen, Prof. Dr. Marcin Hintz, zu einem Meinungsaustausch zusammengetroffen.