Praktische Hinweise zur aktiven Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in Kirchen sind in dieser Broschüre zu finden, die im Juni 2010 veröffentlicht und von der Europäischen Kommission und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) finanziert wurde. Integration ist ein wechselseitiger Prozess, dazu gehört auch der ökumenische Dialog mit Migrationskirchen in Europa. Sind Kirchen ein Ort der Integration, unterstützen oder behindern sie die Integration von Migrantinnen und Migranten in europäische Gesellschaften?
Die Broschüre zeigt gute Beispiele von Partizipation und Integration in Migrantengemeinden und traditionellen Kirchen und vermittelt methodische Zugänge für Kirchen und kirchennahe Organisationen, die sich mit Interkulturalität beschäftigen. In konkreten Empfehlungen geht es darum, wie Einheimische und Zugewanderte Gottesdienst feiern – gemeinsam oder getrennt, welche Ideen zur aktiven Teilnahme an der Gemeindeleitung und anderen Aufgaben im gemeindlichen Kontext vorhanden sind, wie der Umgang mit Konflikten geübt werden kann oder welche Formen einer Willkommenskultur bekannt sind. Zum konkreten Blick auf vorhandene Migrationskirchen und auf bei uns lebende Migrantinnen und Migranten wird aufgefordert. Daraus resultieren Schritten zur Förderung von Integration und Teilhabe sowie zur Unterstützung des ökumenischen Dialogs vor Ort. Auch dazu möchte die Broschüre durch konkrete Angebote, Denkanstöße und Übungen helfen. Sie ist aus sieben Trainingsworkshops in europäischen Ländern entstanden, die von der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (KKME) koordiniert wurden. Die von Olivia Bertelli und Doris Perschke herausgegebene Broschüre ist auch auf Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Schwedisch vorhanden und zu finden unter:
http://www.ccme.be/areas-of-work/uniting-in-diversity/miracle/
MIRACLE steht für „Models of Integration through Religion, Activation, Cultural Learning and Exchange”.