Die 25-jährige bekam die Auszeichnung für ihre Hausarbeit zum Thema „Der Gerechte wird aus Glauben leben (Röm 1, 17). Lutherische, römisch-katholische und reformierte Rechtfertigungslehre und ihre ethische Bedeutung in ökumenischer Perspektive“. Lena Vösgen hat ihr Abitur am Leopoldinum in Detmold gemacht, sie studiert Theologie im 9. Semester in Heidelberg.
Die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro konnte Landespfarrer Horst-Dieter Mellies, Vorstandsmitglied im Evangelischen Bund Westfalen und Lippe, jetzt im Landeskirchenamt in Detmold an Lena Vösgen überreichen: „Wir freuen uns sehr, dass eine unserer lippischen Theologiestudierenden mit dieser sehr bemerkenswerten Hausarbeit den Preis gewonnen hat.“
Lena Vösgen hat sich darin unter anderem mit der Bedeutung der Rechtfertigungslehre für Christinnen und Christen heute befasst. Aufgabe der Kirchen sei es, Gott als gnädigen Gott zu verkünden, der die Menschen von ihrer Rechtfertigungshaltung gegenüber anderen Menschen bewahrt, da sie schon von Gott gut gemacht und liebevoll angenommen seien. Lena Vösgen: “Dies kann nur gelingen, wenn die Kirchen ökumenisch zusammenarbeiten, ohne ihr jeweils eigenes Profil zu verlieren, und auch selbst die Menschen ohne Verurteilungen in ihrer Vielfalt annehmen.“
Der Evangelische Bund ist ein freier Zusammenschluss evangelischer Christinnen und Christen. Er bejaht die Vielfalt der Kirchen, tritt für mehr Einigkeit zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen sowie mit den Freikirchen ein und ist für mehr ökumenische Gemeinschaft mit römisch-katholischen und orthodoxen Christinnen und Christen. Der Evangelische Bund will durch Information und Austausch ein besseres ökumenisches Miteinander als Christen durch besseres gegenseitiges Verständnis fördern. Mit dem Hochschulpreis soll die wissenschaftliche Theologie gefördert werden.