Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) hat im Juli gemeinsam mit afrikanischen Kirchenleitenden ihr neues Projekt GRAPE (Global Reformed Advocacy Platforms for Engagement) an den Start gebracht.
Das GRAPE-Projekt fördert, unterstützt und begleitet die Advocacy-Arbeit der WGRK-Mitgliedskirchen, stärkt die Stimmen der Menschen in ihrem Engagement vor Ort und verbindet sie durch regionale und globale Netzwerke.
"GRAPE ist eine zeitgemäße Maßnahme der WGRK", sagte Lungile Mpetsheni, Generalsekretärin der Uniting Presbyterian Church in Southern Africa. "Es ist eine der Möglichkeiten, mit denen die WGRK diakonische und prophetische Dienste leistet, und es zeigt das Engagement der WGRK für sozioökonomische Gerechtigkeit."
Kirchen, vor allem im Globalen Süden, haben oft eine wichtige Rolle im Kampf für soziale Gerechtigkeit und sind Plattformen, auf denen Menschenrechte und soziale Fragen direkt aufgegriffen werden. Wo Menschen zum Schweigen gebracht werden, bieten die Kirchen einen Raum, in dem sie ihre Stimme erheben können. "Die WGRK will mit ihren einzigartigen Kontakten an der Basis und ihrem globalen Netzwerk zu einem sinnvollen Wandel beitragen, der gerechten und friedlichen Gesellschaften zugute kommt", sagte Hanns Lessing.
Die Pilotphase, die von Brot für die Welt und Otto per Mille finanziell unterstützt wird, wird bis Dezember 2023 laufen und sowohl virtuelle als auch persönliche Schulungen und Treffen umfassen, bei denen Advocacy-Kampagnen in Südafrika und Kenia konzipiert und entwickelt werden.Sobald zusätzliche finanzielle Unterstützung gesichert ist, wird das GRAPE-Projekt sowohl hinsichtlich der Dauer als auch der betroffenen Länder ausgeweitet.