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Erwählung / Prädestination
Bei der Prädestination (lat. praedestinatio, griechische προοριζειν: Vorherbestimmung) handelt es sich um die Vorstellung, dass das Schicksal eines Menschen im Bezug zum Heil allein von Gott bestimmt wird. Die Eigenschaft von Gott "erwählt" oder "verworfen" zu sein, hängt somit nicht etwa vom Handeln oder Glauben einer Person ab, sondern nur von der persönlichen Entscheidung Gottes.
Die erste ausführliche Prädestinationslehre entwickelte Augustinus. Dass das Schicksal eines Menschen vorherbestimmt ist, entlastet ihn, sich das Heil durch gute Taten erarbeiten zu müssen. Die Vorstellung von der Vorherbestimmung ist somit eine Fortschreibung der Rechtfertigungslehre (Lehre von der Gnade Gottes, die jedem Menschen zuteil wird), die von den Reformatoren einmütig vertreten wird. Umstrittener ist daher auch die von Calvin vertretene doppelte Prädestination, die auch die Verdammnis eines Teils der Menschen als unumkehrbar von Gott beschlossen annimmt.
Vorherbestimmung und freier Wille
Gottfried Wilhelm Leibniz
Die Erwählungslehre
Margit Ernst-Habib
Prädestination - reformiertes ''Zentraldogma''?
Dr. Frank Jehle
Die Rezeption der Theologie Calvins in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik
Prof. Dr. Bertold Klappert
''Wie kann ich denn wissen, ob ich gerettet oder verdammt bin?''
Johannes Calvin
Calvinismus und Kapitalismus
Prof. Dr. Dieter Schellong, Münster
Die Lehre von der Prädestination
Dr. Dietrich Neuhaus
Der Herr behütet deine Ausgang und Eingang
Georg Rieger
'Gott will verlieren, damit der Mensch gewinne'
Prof. Dr. Andreas Pangritz, Bonn
Wenn Ihr nicht umkehrt
Rolf Wischnath