Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Singt Halleluja, singt dem HERRN! / Anbeter Gottes, lobt ihn gern. / Lasst seines Namens Ruhm verbreiten! / Es werde Ruhm und Dank und Macht / dem Unvergleichlichen gebracht / in Ewigkeit der Ewigkeiten.
2. Die Sonn erweck den Lobgesang / vom Aufgang bis zum Niedergang, / ihn, ihn, den Herrlichen zu loben, / denn seine Kraft und Herrlichkeit / ist über alle Völker weit / und alle Himmel hoch erhoben.
3. Wo ist ein Reich wie Gottes Reich? / Und wer ist unserm Gotte gleich? / Wer wohnt wie er in lichter Höhe? / Wer übersieht des Himmels Heer? / Wer schaut hinab ins tiefste Meer? / Wer, der auf Erden alles sehe?
4. Er ist’s, der Armen hilft in Not, / Bedrängte rettet aus dem Tod, / dass jedermann sein Lob vermehre. / Er macht sie oft in seinem Reich / den Fürsten seines Volkes gleich / an Weisheit, Schätzen, Macht und Ehre. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. I call, beset by wicked scoffing, / On Thee, O LORD; make haste to me! / O let my prayer like incense be, / My lifted hands like evening off’rings.
2. Set Thou a guard, O LORD, I pray Thee, / To keep my mouth from evil’s lure, / The doorway of my lips secure. / Hear Thou my voice and come to stay me.
3. Let none to evil deeds incite me. / Keep Thou me from the company / Of those who work iniquity, / And let their dainties not delight me. / W. van der Kamp, 1967
Genevan Psalter
1. Allzeit hab ich gehofft auf meinen Gott. / Er hat sich mir in Huld geneigt / und mir Barmherzigkeit erzeigt. / Der große Gott half mir aus tiefer Not. / Er hörte meine Bitte, / er lenkte meine Schritte, / lehrt mich ein neues Lied. / Selig, wer Gott vertraut / und immer auf ihn schaut, / die Bösen aber flieht.
2. Groß sind die Wunder, die du hast vollbracht, / und nichts kommt deinem Ratschluss gleich. / Du bist an Gnad und Weisheit reich. / Niemand rühmt würdig deine große Macht. / Du willst nicht Opfergaben, / nicht eitle Spenden haben: / Du öffnest mir mein Ohr! / Dein Wort trag ich in mir, / treu will ich folgen dir, / zu dir schau ich empor.
3. Preisen will ich des HERRN Gerechtigkeit. / Ich tu sie allen Menschen kund, / und laut verkünden soll mein Mund, / Gott, deine Güte und Barmherzigkeit. / Stets deine Hilfe sende, / dich niemals von mir wende, / HERR, schütze mich allzeit! / Leit mich in deiner Gnad, / ihr mich auf sicherm Pfad, / du HERR der Herrlichkeit.
4. Leiden umgeben mich jetzt ohne Zahl. / Nun rächen meine Sünden sich, / und ihre Menge ängstigt mich, / mein Herz verzagt ob dieser großen Qual. / HERR, lös der Sünde Banden, / mach alle Feind zuschanden, / du meine Zuversicht! / Ewiger Herr und Gott, / du Retter aus der Not, / ach, komm und säume nicht! / Melodie: Genf 1551 / Text: Maria Bützler 1973
Dick Sanderman
1. Great is the LORD! Him greatly laud / Within the city of our God! / To Him your thankful praises render. / His holy mountain soars in splendor. / Joy and pride of all the earth, / She proclaims her Maker’s worth. / In the north the city towers; / There the great King shows His powers. / He, her sure defense, will ever / Be her strength, forsake her never.
2. Like lions, sharpening their claws, / Her mighty foes made common cause. / But when those kings her walls surrounded / They stood aghast and were astounded. / Stunned and shaken by the sight, / They in panic took to flight, / And the pain that made them tremble / Throes of travail did resemble. / Ships of Tarshish Thou hast scattered: / By the east wind they were shattered.
3. As we have heard, so have we seen / Here in the city, God’s domain, / Which He establishes forever. / The LORD of hosts forsakes it never. / In Thy temple we have thought / On the peace Thy hand has brought, / And Thy steadfast love we ponder. / As Thy Name, O God of wonder, / So Thy praise, Thy exaltation, / Reaches earth’s remotest nation. / W. van der Kamp, 1972; rev.
Genevan Psalter
1. HERR, steh uns bei! Die kleine Zahl der Frommen / nimmt täglich ab, verliert sich in der Welt, / die Redlichkeit scheint selber umgekommen. / Wo findt man den, der Treu und Glauben hält?
2. Ein jeder spricht wohl freundlich, doch es trüget. / Oft macht der Freund auch seinem Freunde Schmerz, / da ihn sein Mund mit glattem Wort belüget / und Doppelsinn erfüllt sein arges Herz.
3. Das Wort des HERRN, im eignen Licht verkläret, / glänz froh hervor wie hellster Sonnenstrahl, / wie Silber, in der Feuersglut bewähret, / im Tiegel steht, geläutert siebenmal.
4. Du hältst dein Wort, HERR, du wirst uns bewahren. / Behüt uns, gib uns Schwachen Kraft und Mut. / Betrüger sammeln sich in großen Scharen. / Du spottest ihrer. Was du tust, ist gut. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. O bless the LORD, my soul, bless your Preserver; / Let all within me praise His Name with fervor. / My soul, forget not all His benefits; / O bless the LORD, who pardons your / transgression, / Who heals your illnesses in His compassion, / Who saves you and redeems you from the Pit.
2. Bless Him who with His steadfast mercy crowns / you, / Who with His love and faithfulness surrounds / you, / Who grants His bounteous gifts your whole life / through. / To Him who shows His righteousness sing / praises; / From their affliction He His people raises. / Your youth He, like the eagle’s, will renew.
3. To the oppressed His justice He discloses. / His glorious ways He once made known to / Moses; / The LORD revealed His deeds to Israel. / He will not always chide, but, mercy showing, / His steadfast cov’nant love on us bestowing, / He’ll stay His wrath; the LORD is merciful. / William Helder, 1972
Genevan Psalter
1. Ja, Israel hat dennoch Gott / zum Trost in aller seiner Not. / O, Gott ist gut den reinen Herzen, / ein Licht in Nacht, ein Trost in Schmerzen, / und doch war ich geglitten fast, / gestrauchelt unter meiner Last, / dass ich mich schon dem Falle nah / und meinen Glauben wanken sah. /
2. Ich war empört und sah mit Neid / der Stolzen Pracht und Herrlichkeit, / die immerfort in Sünden leben / und immer höher sich erheben. / Nichts hemmet ihren freien Lauf, / selbst Gottes Wort hält sie nicht auf. / Sie tun, was ihnen dünket recht, / und ihre Kraft bleibt ungeschwächt.
3. Es spricht ihr Mund in hohem Ton, / als käm’s herab vom Himmelsthron. / Was ihre Zunge sagt auf Erden, / soll gelten und befolget werden. / Und selbst mein Volk, das Gott verehrt, / läuft ihnen nach und wird betört, / kehrt sich von Gott und sucht Genuss / in der Gottlosen Überfluss.
4. Wie groß ist der Versuchung Macht! / Fast hätt ich auch wie sie gedacht / und so verurteilt und betrübet, / die Gott als seine Kinder liebet. / So sann ich nach und suchte Licht, / ich suchte, aber fand es nicht, / der Zweifel warf mich hin und her, / das Rätsel blieb, es war zu schwer.
5. Doch als ins Heiligtum ich trat / und Gott im Licht und Klarheit bat, / da sah ich staunend, dass sich wendet / der Frevler Glück und plötzlich endet. / Denn ihre Herrlichkeit ist Schaum / und geht vorüber wie ein Traum. / Sind sie gleich Götzen, du, o Gott, / machst sie bald zu der Leute Spott.
6. HERR, nun häng ich an dir allein, / ja, ich will immer bei dir sein. / Du lässest meinen Fuß nie gleiten, / greifst meine Rechte, mich zu leiten, / nach deinem, nicht nach meinem Rat. / Du kommst und nimmst früh oder spat, / bin ich bewährt durch Kreuz und Leid, / mich auf in deine Herrlichkeit.
7. Wie gäb der ganze Himmel mir / Befriedigung, HERR, außer dir? / Kann ich durch alles Gut auf Erden / auch ohne dich gesättigt werden? / Verschmachtet Leib und Seel in mir, / so hab ich Speis und Trank an dir. / Gott, meines Herzens Trost und Teil, / du bist in Ewigkeit mein Heil.
8. Weh dem, der dir die Treue bricht! / Seht, er entgeht nicht dem Gericht, / der einst versprach, nur dir zu leben, / und hat den Götzen sich ergeben. / Gott nah zu bleiben allezeit / ist meine hohe Seligkeit. / Vertrau ich dir, so kann ich ruhn. / O HERR, einst preis ich all dein Tun! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. HERR, rette mich, das Wasser steigt und steigt, / und immer höher türmen sich die Wogen. / Da ist kein Halt, ich werd hinabgezogen, / dem Abgrund zu, wo jede Stimme schweigt. / Ich schrie zu dir die ganze, lange Nacht. / Nach dir, mein Gott, nach dir rief meine Seele. / Vergeblich habe ich geweint, gewacht. / Mein Gott ist fern, sieht nicht, wie ich mich quäle. /
2. Unzählbar ist, wie Haar auf meinem Haupt, / der Feinde Schar, die hasserfüllt mich jagen, / mich ohne Grund bedrängen und verklagen. / Ich soll erstatten, was ich nicht geraubt. / Du kennst mein Herz, HERR, du erforschest mich, / und meine Schuld – liegt sie nicht vor dir offen? / Lass nicht um meinetwillen schämen sich, / die, HERR, auf dich von ganzem Herzen hoffen. /
3. Um deinetwillen trag ich Schmach und Spott. / Selbst meine Brüder haben mich vergessen. / Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. / Nun schmähen mich, die dich verschmähen, Gott. / Ich aber ruf zu dir aus meinem Leid, / wenn über mich die dunklen Fluten gehen, / aus meiner Angst, HERR der Barmherzigkeit. / Errette mich und lass mir Heil geschehen. /
4. Wie schrecklich ist der Menschen Hass und Wut, / kein Mitgefühl, kein Trost in ihren Mienen. / Sie sind mir feind. Die meine Freunde schienen, / verhöhnen mich in ihrem Übermut. / Mit Galle speist mich ihre harte Hand, / gibt bittren Essig meinem Mund zu trinken. / Sie haben sich von dir, HERR, abgewandt. / Lass sie in Schmach und Todesnot versinken. /
5. Mein Lied erhebt dich, Helfer in der Not. / Nimm meinen Dank, dein Name ist mein Leben. / Du warst mein Schutz, du hast mir Kraft gegeben, / ja, deine Macht erweckte mich vom Tod. / Nun kommt, ihr Menschen, die sein Geist bewegt! / Ihr Himmel, kommt! Ich rufe euch, ihr Meere! / Du Erde, komm, und was auf dir sich regt: / Der HERR ist Gott! Gebt unserm HERRN die Ehre! / Melodie: Straßburg 1539 / Genf 1551 / Text: Alfred Rauaus 1993
Dick Sanderman
1. When Israel escaped from Egypt’s reach, / And Jacob’s house from people of strange speech, / The earth in terror trembled. / God’s sanctuary Judah then became / And Israel His dominion, in the Name / Of Him, their LORD, assembled. /
2. The waves rolled back, the sea fled at the sight, / The Jordan turned its waters back in fright; / Dread came on all creation. / The mountains shook and skipped like frightened / rams; / The hills were tottering and hid like lambs / In fear and consternation. /
3. Why so afraid, why do you run, O sea? / And Jordan, why do you turn back and flee / At Israel’s vindication? / Why, mountains, do you skip like frightened / rams? / Why, hills, are you upset like shivering lambs / In fear and desolation? W. van der Kamp, 1961
Genevan Psalter
1. Warum, o HERR, bleibst du so ferne stehn, / verhüllst dich in den Zeiten unsrer Not? / Die Elenden in ihrem Leid vergehn, / da sie des Frevlers Übermut bedroht. / Mit seinen Ränken bringt er sie zu Tod. / Er preist den Frevel, weil er Gott verachtet / und nach Gewinn nur seine Habgier trachtet.
2. In seinem Stolz meint er, Gott frage nicht / nach seiner Untat, und sein böser Sinn / spricht kühn: Es ist kein Gott und kein Gericht, / er ahndet’s nicht, ob ich auch ruchlos bin. / So fährt er seinen krummen Weg dahin. / Er sagt sich: Not und Unglück wird mich schonen, / ich wanke nie, ich werde sicher wohnen!
3. Voll Fluch sein Mund, voll Trug und voll Gewalt, / in seinem Wort hält Unheil er versteckt. / Er sitzt und späht aus seinem Hinterhalt, / wie sich ein Löwe tief im Dickicht deckt, / bis er den Armen fängt und niederstreckt. / Er spricht voll Trotz: Mir wird schon nichts geschehen, / Gott hat’s vergessen, wird es nimmer sehen.
4. Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! / Vergiss die Elenden und Schwachen nicht! / Soll immerdar der Frevler Unverstand / verachten deine Rechte, dein Gericht? / Such heim den Bösen, dass sein Arm zerbricht! / Du schaust die Not, du hörst der Waisen Klagen. / Der Arme fleht! Beende seine Plagen!
5. Der HERR allein ist König allezeit. / Die Völker konnten nicht vor ihm bestehn. / Den Armen hast du, HERR, erhört im Leid / und hast geneigt dein Ohr zu seinem Flehn. / Der Waisen Elend hast du angesehn. / Du schaffest Recht den Schwachen und Geringen. / Des Frevlers Rat lässt nimmer du gelingen. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: Alfred Rauaus 1990
Dick Sanderman