Psalm 58
1. Ihr Mächtigen, nach Gottes Willen / die Hüter der Gerechtigkeit, / bestellt, den Erdkreis allezeit / mit Recht und Frieden zu erfüllen: / Wenn ihr die Stimme hebt und sprecht, / ist, was ihr sagt, dann wirklich Recht?
2. Und wenn ihr wägt mit euren Händen / was Wahrheit und was Lüge sei, / dann sprecht ihr doch den Bösen frei / und wollt das Unrecht nicht beenden, / weil euer Herz die Schlechtigkeit / mehr liebt als die Gerechtigkeit.
3. Die Bösen gehn, seit sie geboren / vom ersten Tag, von Anfang an / beherzt auf ihrer falschen Bahn. / Wer auf sie trifft, der ist verloren. / Ihr Gift bringt um, und niemals hört / die Schlange, wenn man sie beschwört.
4. Errett uns, Gott! Du musst verschließen / der Bösen Rachen, der uns droht. / Ach hilf uns, HERR, aus unsrer Not! / Lass sie wie Wasser schnell verfließen. / Lass sie vergehen wie das Gras, / wie Dornen, die das Feuer fraß.
5. Wie wird sich der Gerechte freuen, / wenn er erlebt, dass Gottes Kraft / Gerechtigkeit auf Erden schafft. / Dann sagen alle: Den Getreuen / belohnt der HERR, der in der Welt / durch seine Macht das Recht erhält.
Melodie: Genf 1562 / Text: Alfred Rauaus 1991
Audio-File: Dick Sanderman