Psalm 83
1. O Gott, nun bleib nicht länger still, / ein Helfer, der nicht helfen will, / bleib nicht so ruhig in der Höhe! / Dein Volk vergeht in Angst und Wehe. / O Gott, dein Schweigen lässt gelingen / der Völker Plan, die uns umringen.
2. Sieh deiner Feinde große Wut / und deiner Hasser stolzen Mut. / Nun soll ganz ausgelöschet werden / der Name Israel auf Erden. / Sieh, wie ringsum die Völker toben, / zum Sturmlauf wider uns erhoben!
3. Wir trauen, HERR, auf deine Macht, / die schon vorzeiten uns bewacht. / Die Feinde hast du einst zerstöret / wie Feuer Berg und Wald verzehret. / Ja, Fürsten konnten nicht bestehen, / mussten wie Spreu im Wind verwehen.
4. Lass deinem Sturmwind freien Lauf! / Mit Ungewitter schreck sie auf! / Bedeck ihr Angesicht mit Schanden, / dass Könige aus allen Landen / mit Zittern und mit großem Zagen / nach deinem heilgen Namen fragen.
5. Einst bringen Ehre, Preis und Ruhm / die Völker in dein Heiligtum, / die uns jetzt zu verderben drohen. / Als Höchster über alle Hohen, / HERR, wirst nur du gepriesen werden / im Himmel droben und auf Erden. / Melodie: Genf 1562 / Text: Alfred Rauaus 1990
Dick Sanderman