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6th European Neo-Calvinism Conference 2024 on 'Neo-Calvinism and Capitalism'
29. - 30. August 2024, Vrije Universiteit Amsterdam (Niederlande)
Die Konferenz beschäftigt sich mit der Beziehung des Neo-Calvinismus zum modernen Kapitalismus, aus unterschiedlichen Perspektiven: Einerseits historisch und mit Blick auf die Entwicklung des neokalvinistischen, sozioökonomischen Denkens (von "Groen bis Goudzwaard") sowie seiner internationalen Verbreitung im 20. und 21. Jahrhundert. Andererseits philosophisch und theologisch: Wie ist das neokalvinistische Denken zu diesen Themen zu bewerten? Welchen Nutzen hat es für heutige Herausforderungen wie Ungerechtigkeit und Klimawandel? Ungefähr zwanzig Referenten aus der ganzen Welt werden zum Konferenzthema Kurzvorträge halten.


Ethik

In der reformierten Tradition spielt das richtige Handeln der Gläubigen eine wichtige Rolle. Nicht, um sich etwas bei Gott zu verdienen, sondern aus Dankbarkeit für den geschenkten Glauben sollen wir nach dem Willen Gottes handeln.

Die Einsicht, was genau Gott von uns Menschen will, ist den Reformierten freilich auch nicht in die Wiege gelegt. Es ist ein immer spannungsvoller Prozess, das jeweils Richtige herauszufinden - letzte Gewissheit kann es nie geben. In den Jahrhunderten nach der Reformation war von dieser Unsicherheit freilich oft nicht viel zu spüren: Verzicht auf alles Lustvolle und ein möglichst bescheidenes Leben galten als "gottgefällig" und wurden durch ein hohes Maß an sozialem Druck allen als Lebensform auferlegt.

In der jüngeren Geschichte waren die Reformierten dagegen oft die mutigeren Kämpfer gegen Bevormundung durch den Staat (insbesondere zur Zeit des Dritten Reiches) und engagiert für Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Die Ethik von Zuspruch und Anspruch
Gott schenkt keine billige Gnade
Mit Gottes Zuspruch in Jesus Christus geht einher sein Anspruch auf das ganze Leben eines Menschen. Das heißt konkret: Christen können nicht Gott und dem Mammon dienen, nicht Gott und Hitler.

Barbara Schenck
Wirtschafts- und Sozialethik bei Johannes Calvin
Grundlagen – Formulierungen – Wirkungen
Matthias Freudenberg nimmt in seinem Themenpapier zu den Vorurteilen gegenüber Calvins Gedanken Stellung.

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©Prof. Dr. Matthias Freudenberg, Wuppertal
Calvins Ethik: Für Gott ist es unmöglich, nicht barmherzig zu sein
Von Eberhard Busch
Miteinander statt Konkurrenzdenken, soziale statt individualistische Humanität, die Fremden als Geschwister zu erkennen, fordert Calvin.

©Prof. Dr. Eberhard Busch
Das Imperium - ein theologisch brauchbarer Begriff?
Von Georg Plasger
Die Erklärung des Reformierten Weltbundes in Accra "Bund für wirtschaftliche und ökologische Gerechtigkeit" aus dem Jahre 2004 hat in These 11 einen Begriff gebraucht, der seither heftig diskutiert wird: Imperium.
Die Kirchen müssen die Weltwirtschaft verstehen
Erfahrungen der Kirche im neuen Südafrika
Eddie Makue, Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrats (SACC) im Gespräch mit Ahlerich Ostendorp, Pastor der Projektstelle Globalisierung der Evangelisch-reformierten Kirche.
Calvin und die Natur
Ein Plädoyer, wie Calvin die Schöpfung zu feiern, ja geradezu einen franziskanischen „Sonnengesang“ anzustimmen und sich im Umweltschutz zu engagieren.

Otto Schäfer
Ist der Schöpfungsauftrag für die Bedrohung der Schöpfung verantwortlich?
Bedrohung der Schöpfung aus evangelischer Sicht
Die am Sabbat gebotene Ruhe umfasst eine "Ethik des Unterlassens", ist Widerspruch gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur.

Eberhard Busch
Der Charme der gerechten Gabe
Motive einer Theologie und Ethik der Gabe am Beispiel der paulinischen Kollekte für Jerusalem
Ist das wirklich Gerechtigkeit, wenn Reiche Armen etwas abgeben? Magdalene L. Frettlöh problematisiert die größer werdende Kluft zwischen Armen und Reichen und den Versuch, diese durch 'Wohltätigkeit' zu überbrücken.

© PD Dr. Magdalene L. Frettlöh
Die Friedensverantwortung der Kirche
Ein „Nein ohne jedes Ja“ zu Massenvernichtungswaffen
„Die Friedensfrage ist eine Bekenntnisfrage“ - erkannte der Reformierte Bund im Angesicht der atomaren Aufrüstung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Barbara Schenck
Globalisierung
Reformierte nehmen Stellung zur neoliberalen ökonomischen Globalisierung
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