Ostfriesische Wohnkultur

Buddelei | Eiche, Anfang 20. Jh.
Die Buddelei dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Emder Bildhauer und Antiquitätenhändler Gans gefertigt worden sein. Sie gehört zu den typisch ostfriesischen Einrichtungsgegenständen und ist gefüllt mit Rot-Dresmer Teegeschirr aus Wallendorf. Größtenteils handelt es sich dabei um Porzellan, das Ende des 18. Jahrhunderts bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts produziert wurde. Passend zum Geschirr wurden Besteckteile aus ostfriesischen Silberfiligran ergänzt, die größtenteils im 20. Jahrhundert in Handarbeit hergestellt worden sind.

 

Ostfriesische Kasten-Truhe auf Kufen stehend | Eiche, 18. Jh.?
Laut Inschrift wurde die Truhe 1764 für Jann Christofers Löschen gefertigt. Dem Namen des ersten Eigentümers nach dürfte sie aus dem oldenburgischen Ammerland stammen. Dafür spricht auch das Tulpenbaummotiv auf der Vorderseite, das sehr typisch für das Ammerland ist. Allerdings waren solche Truhen auch auf der benachbarten ostfriesischen Geest sehr verbreitet, die in der Regel aus dem Ammerland stammten. Die Truhe oder auch Kleiderkiste gehört zu den beweglichen Möbeln, die für die ländliche Bevölkerung typisch waren.

 


Meerweibchenuhr | Friesland, 18. Jh.
Zum ostfriesischen Interieur gehörte stets auch eine sogenannte Meerweibchenuhr aus der niederländischen Provinz Friesland. Die Stuhluhr hat ein Laufwerk, das alle 12 Stunden aufgezogen werden muss.

Amsterdamer Standuhr | Abraham van Aken, ca. 1760/80
Die Schiffsmechanik der Standuhr war für Bernhard Brahms eine kleine Reminiszenz an den von seinen Vorfahren ausgeübten Berufsstand, da viele Reeder und Kapitän gewesen waren.

 

 

 

 

 

 

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