1999-2019

 

Glockenspiel | Bernhard Brahms verkaufte sein Elternhaus in der Emder Zeppelinstraße, um durch den Erlös das Emder Glockenspiel finanzieren zu können.Am 6. September 2000 wurde mit der Einweihung des Glockenspiels im Turm des Emder Rathauses für Bernhard Brahms und viele Einwohner Emdens ein großer Traum wahr.

 

 

 

 

 

 

 

Verleihungsurkunde und Verdienstmedaille | Bernhard Brahms, der Stifter des Emder Glockenspiels, erhielt am 1. März 2000 in Anerkennung seiner besonderen Verdienste die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 

Ehrenmünze der Stadt Emden | Bernhard Brahms wurde am 6. Sept. 2002 von der Stadt Emden noch einmal für seine Glockenspende geehrt und erhielt als fünfte Person die Ehrenmünze der Stadt Emden. Die Ehrenmünze ist nach der Ehren-bürgerschaft die zweithöchste Auszeich-nung der Stadt.

 

 

Ehrenurkunde | 2005 startete das Ostfriesische Landesmuseum die Aktion „Paten retten Museumsschätze“. Privatpersonen übernahmen die Patenschaft für einzelne Objekte und sorgten mit einer Spende dafür, dass sie in der neuen Dauerausstellung gezeigt werden konnten. Bernhard Brahms beteiligte sich als Mitglied der „Kunst“ an dieser Aktion und erhielt in einem Festakt zusammen mit den anderen Paten diese Urkunde überreicht.

 

 

 

 

 

 

EMBDEN‘ S WELVAART | Bernhard Brahms sparte schon als Lehrling Geld für den Kauf eines VW-Käfers. Als ihm jedoch Ende der 50er Jahre das Schiffsmodell „Embdens Welvaart“ angeboten wurde, gab er seinen Plan auf und kaufte das von Friedrich Barth Ende des 19. Jahrhunderts gefertigte Modell. Als 2006 die Reederei Manfred Lauterjung ihr neues Bürohaus in der Wasserstadt eröffnete, machte Brahms seinen Segler der Reederei zum Geschenk. Manfred Lauterjung und Bernhard Brahms waren Arbeitskollegen bei den Emder Nordseewerken gewesen.

 




EMBDEN‘ S WELVAART | Modell des bewaffneten Kauffahrers „Embden’s Welvaart“, bei dem ein Schiff aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts als Vorlage diente. Eine exakte Zuordnung zu einem historischen Vorbild ist leider nicht mehr möglich, da der Schiffsname in der Geschichte öfter vergeben wurde. Neben dem Schiffsmodell im Emder Ratssaal an der Ringstraße ist dies das zweite noch bekannte historische Modell aus alter Zeit. Bernhard Brahms erwarb das Schiff Anfang der 50er Jahre. Er hatte gerade den Führerschein erworben und sich einen VW-Käfer gekauft, um etwas mobiler zu sein. Dann jedoch entdeckte er dieses Modell, musste es haben und verkaufte kurzerhand sein Auto, um das Schiffsmodell erwerben zu können. Das Schiff hat folgende Segel: die Unterblinde am Bugspriet, die Oberblinde an der Bugsprietstenge, am Fockmast das Vorsegel und das Vormarssegel, am Großmast das Großsegel und das Großmarssegel sowie am Kreuzmast ein Besansegel.

 

 

 





EMBDEN’S WELVAART | Massengutfrachter, BRZ (Bruttoraumzahl) 30.570/ 50.233 tdw (Tragfähigkeit) – 189,99 x 30.50 x 17,50/ 12,82 Meter, Motor mit 9480 kw, 14,5 Knoten. Am 31. Mai 2007 von P.T. PAL Indonesia, Surabaya Shipyard (Bau-Nr. 237) an Reederei Manfred Lauterjung GmbH & Co KG MS Java, St. John’s, KR Sunship Schifffahrtskontor KG, abgeliefert.

 

Joke, Hinni und Jan | Das kleine Kunststeinmodell ist ein detailgetreues Abbild von den „Delftspuckern“ am Ratsdelft in Emden.

Die „Delftspucker“ | ist ein Werk des Malers, Grafikers und Objektkünstlers Hans-Christian Petersen. Er wurde 1947 in Elmshorn geboren und begann nach Abschluss einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann ein Studium bei seinem Vater Wilhelm Petersen, der ebenfalls Künstler war. 1968 stellte er erstmals Arbeiten aus und startete 1971 ein Studium der Kunst- und Kunstgeschichte an der Ausländeruniversität in Florenz.

 

 

 













Seit 1974 ist er in Esens freiberuflich tätig. Als „Delftspucker“ wurden die Männer bezeichnet, die früher auf der Rathausbrücke standen und auf Arbeit warteten. Wenn ein Schiff vertäut werden musste, wenn Kornsäcke oder andere Waren zu verladen oder zu löschen waren, dann waren sie zur Stelle. Die Gelegenheitsarbeiter standen in keinen sonderlich guten Ruf, da sie das verdiente Geld oft sofort wieder für Alkohol ausgaben. Ansonsten standen sie am Geländer und beobachteten das Treiben auf der Straße oder blickten ins Wasser. Sie priemten Kautabak und spuckten hin und wieder in den Ratsdelft. Bernhard Brahms war der Erste, der das Bedürfnis hatte, diesen Emder Originalen ein Denkmal zu setzen. Doch von der ersten Idee bis zur endgültigen Umsetzung, ist es oft ein langer Weg. Hören Sie dazu einen Wegbegleiter von Bernhard Brahms:

Goldene Konfirmation | Von der Feier der Goldenen Konfirmation zeugt die Urkunde, die von der Pastorin Frauke Focke unterzeichnet wurde. Frau Focke hielt 2019 auch die Traueransprache in der Neuen Kirche. Offensichtlich ist er seiner Wolthuser Gemeinde treu geblieben.

 

 

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